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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

J. Tuna:
"Wohin mit der Logistik? Entwurf eines sektoralen Raumordnungsprogramms";
Supervisor: T. Dillinger; Institut für Raumplanung, 2021.



English abstract:
his research is addressed to spatial and urban planners, urban jurists, architects, urban economists, urban sociologists, and historians of architecture in Continental and South East Europe primarily, since its significance is to open the dialogue about perspectives of spatial planning system in Bosnia and Hercegovina in the context of European spatial planning. Practical experience of the researcher over years led her to detect a building code is being absent for almost eight decades in Sarajevo, and to explore this subject in a complete, systematic and chronological orderly form. Verification of the hypothetical framework through the research methodology confirms that absence of a building code in Sarajevo has affected spatial planning system in all its segments, from spatial planning law to spatial planning instruments, institutional land-use planning implementation, and, the most indicative, it affected procedural planning implementation through weak building permission procedure in a manner that it became legal to build without a building permit. The comparative-historical methodology outputs pointed that the constitutional and socio-economic change in Bosnia and Herzegovina after the doom of Yugoslavia and the war, not followed by essential and structural reforms of the spatial planning system is a key element for the research proposal in shape of a model for introducing the new building code distinguished in two scenarios. The research is concluded with the gnosis of the complete scientific opinion that building code is, if we abstract the factor of mentality, inseparable part of land-use management and land-use planning implementation system, and sustainable, effective urban politics.

German abstract:
ogistikzentren sind wesentliche Bestandteile von Wertschöpfungsketten. Sie treten an unterschiedlichen Stellen logistischer Systeme auf und beherbergen verschiedene logistische Funktionen und Prozesse wie die Lagerung, den Umschlag oder die Kommissionierung. Aufgrund der Vielfalt dieser Funktionen bzw. der zu transportierenden Güter hat sich eine große Bandbreite von Standorttypen und Immobilien herausgebildet, die sich allesamt durch einen erheblichen Flächenbedarf sowie ein erhöhtes Güterverkehrsaufkommen, die wiederum zu einer erhöhten Umweltbelastung sowie gesteigerten Treibhausgas (THG)-Emissionen führen, auszeichnen.Die Verteilung dieser Immobilien im Raum wird durch die Disziplin der Raumplanung im Zuge der Flächenwidmungsplanung reglementiert. Da diese auf der örtlichen Ebene in den Gemeinden angesiedelt ist, fehlt eine regionale Abstimmung bisher beinahe gänzlich. (Politische) Willenserklärungen, die für eine stärkere Steuerung eintreten, sind zwar von supranationaler bis regionaler Ebene zuhauf zu finden, an der Umsetzung mangelte es in der Vergangenheit jedoch deutlich. Die vorliegende Arbeit will diesem Umstand entgegnen, indem mit einem sektoralen Raumordnungsprogramm für Logistik ein Instrument zur Sicherung bestgeeigneter Logistikstandorte am Beispiel Niederösterreichs etabliert wird.Darin werden einerseits mithilfe einer Multikriterien GIS-Analyse Flächen ermittelt, die sich besonders für eine logistische Nutzung anbieten und andererseits eine neuartige Widmungsart "Bauland-Logistikgebiet" geschaffen, die die Erfassung und Sicherung von Logistikstandorten ermöglicht. Als überörtliche Kriterien kommen vor allem die Verkehrsanbindung und die Lage zur Anwendung, die durch örtliche Kriterien im Rahmen der Ausweisung im Flächenwidmungsplan ergänzt werden.Des Weiteren wird eine detaillierte Anleitung erstellt, wie ein derartiges Raumordnungsprogramm in die Praxis umgesetzt werden kann. Da dafür Änderungen des niederösterreichischen Raumordnungsgesetzes (NÖ ROG 2014) von Nöten sind, werden mögliche Formulierungen der Gesetzespassagen sowie der Verordnung selbst präsentiert. Ferner wird auf die Notwendigkeit einer Strategischen Umweltprüfung (SUP) eingegangen.

Keywords:
Güterverkehr, Gütertransport Österreich Niederösterreich

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.