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Buchbeiträge:

I. Gebeshuber:
"Hoffnung in Zeiten von Corona";
in: "Austria Kultur International, Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2020", herausgegeben von: Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten; Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur, Wien, 2021, S. 65 - 67.



Kurzfassung englisch:
Es ist unvermeidlich: Bei dem Begriff Hoffnung muss ich stets an die Sage des Prometheus denken. Diese ist von erstaunlicher Aktualität, zumal sie einige direkte Rückschlüsse auf unsere Entwicklung zulässt. Natürlich müssen wir dazu einige der Fakten anders deuten, aber wir leben in anderen Zeiten und unser Denken hat sich inzwischen den modernen Gegebenheiten angepasst.

Die Götter des alten Griechenlands sind uns bis heute bekannt. Zeus und seine Frau Hera stehen an der Spitze der Götterfamilie. Diese hat auf dem hohen Gipfeln des Olymp ihr Heim gefunden. Dort tummeln sich auch mehrere Kinder, die Zeus mit verschiedenen Schönheiten beider Welten zeugte. Aphrodite, Apollo, Athene und Hermes zählen hier zu den bekannteren. Die Götter waren für die alten Griechen von großer Bedeutung, sahen sie doch alles um sich herum von ihrer Kraft beseelt. In gewisser Weise verkörperten diese höheren Wesen die Macht der Natur. Dieser gegenübergestellt und oft auch im Wettkampf mit ihr waren die Menschen. In der Überlieferung heißt es, dass es um die Menschen nicht gut bestellt war. Die Natur erschien mit ihren furchtbaren Kreaturen und Gewalten nahezu übermächtig. Erleichterung in dieser Lage kam durch zwei titanische Brüder, die den Menschen zugetan waren. Einer ist Prometheus, übersetzt "der Vorausdenker", der mit seinen Visionen eine bessere Zukunft erträumt; der andere ist sein Bruder Epimetheus, übersetzt "der danach Denkende", der ein blindes Opfer seiner Begehrlichkeiten ist und darum immer erst nachher klug wird.


Elektronische Version der Publikation:
https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_297150.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.